Im Zeitalter von Smartphones ist es mit wenig Aufwand möglich, in jeder Situation Bilder und Videos in ansprechender Qualität zu erstellen. Fotos neigen jedoch bei schlechter Beleuchtung, technisch veralteten Modellen oder sich bewegenden Motiven zu einer Art Rauschen, das sich über das Bild legt. Da sich die Gegebenheiten der zu filmenden Szenerie oft gar nicht oder nur unter erheblichem Aufwand verändern lassen, ist es einfacher, digital nach zu bearbeiten, mit einem entsprechenden Programm für Rauschreduzierung.
Arten von Rauschen
Zu unterscheiden ist bei Bildrauschen zwischen sogenanntem Farb- und Helligkeitsrauschen. Das Farbrauschen ist oft problematischer und zeigt sich vor allem bei dunklen Bildteilen, bei denen Pixel mit fehlerhafter Farbe auftauchen, deren Häufigkeit mit höherer Lichtempfindlichkeit der eingesetzten Kamera zunehmen. Das Helligkeitsrauschen dagegen tritt vor allem bei größeren Flächen in der gleichen (bzw. ähnlichen) Farbe auf, hier kommt es dann bei einzelnen Pixeln zu fehlerhaften Lichtwerten. Diese Form des Bildrauschens empfinden die meisten Betrachter als weniger störend, da Schwankungen bei einfarbigen Flächen weniger stark ins Gewicht fallen (diese werden im Gegenteil ohne derartige Schwankungen eher als unnatürlich wahrgenommen). Entsprechende Software kann eingesetzt werden, um beide Formen nachträglich zu reduzieren.
Filtertechnik kann Bildrauschen reduzieren
In der digitalen Bildbearbeitung gibt es inzwischen unterschiedliche Algorithmen, die versuchen, Helligkeits- und Farbrauschen aus den Aufnahmen herauszufiltern, indem sie die fehlerhaften Farb- und Helligkeitswerte gemäß bestimmter Kriterien zu korrigieren versuchen.
Unterschiedliche Filter eigenen sich dabei für unterschiedliche Motive und Arten von Rauschen; hier muss oft experimentiert werden, da im Vorfeld nicht genau bestimmt werden kann, welche Filter sich wie gut eignen. Einige Filter arbeiten zudem mit größeren Verlusten als andere, auch wenn das Ziel aus Sicht des Benutzers natürlich immer ist, möglichst gar nichts an Bildqualität einzubüßen.
Intelligente neue Software kann unterschiedliche Filtermethoden zudem kombinieren oder automatisch – je nach Foto – den passenden auswählen. Versierte Nutzer können außerdem manuell nachjustieren, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)